Maxhütte Bergen im Chiemgau
1562 gründete der Aschauer Schlossherr Pankraz von Freyberg das Eisenhüttenwerk in Bergen. Nach einem verheerenden Brand 1824 und dem darauf folgenden Wiederaufbau unter König Max I. Joseph wurde der Eisenhütte der Name "Maximilianshütte" verliehen. Sie zählte damals zu den wichtigsten Eisenwerken in Bayern. Bedingt durch tiefgreifende wirtschaftliche Veränderungen stellte die "Maxhütte" 1881 zuerst den Erzabbau, später dann auch die Eisenproduktion ein. Der Wandel vom Eisenwerk zum Gießerei- und Maschinenbaubetrieb begann. 1932 gab die Weltwirtschaftskrise den Ausschlag zur Schließung des Betriebs.
Anhand von Modellen wird im Hüttenmuseum gezeigt, wie aus Erz und Holzkohle Roheisen gewonnen , dieses dann in Formen gegossen und in der Schmiede weiter verarbeitet wird. Des weiteren werden die verschiedenen Produkte der ab 1880 existierenden Gusswarenfabrik vorgestellt, wie z.B. Balkongeländer, Zahnräder, Grabkreuze, Heiligenfiguren.
Auch die Erzeugnisse der Maschinenfabrik sind im Original vertreten: Holzbearbeitungsmaschinen z.B. Sägegatter.
Neben den noch vorhandenen Gebäuden vermitteln Filme und Schautafeln ein anschauliches Bild der damaligen Arbeitswelt.
Bergen ist ein typischer oberbayerischer Gebirgsort mit allem was dazugehört. Eine besondere Attraktion ist die Gondelbahn auf den 1670 m hohen Hochfelln mit einer beeindruckenden Sicht bis zum Großglockner in den Hohen Tauern.